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Sickrites: Irreverent Death Megaliths (Review)

Artist:

Sickrites

Sickrites: Irreverent Death Megaliths
Album:

Irreverent Death Megaliths

Medium: CD/LP+CD/Download
Stil:

Death / Black Metal

Label: Osmose Productions
Spieldauer: 47:34
Erschienen: 25.04.2014
Website: [Link]

SICKRITES streichen den Exoten-Bonus ein. Sie kommen aus Russland, das trotz seiner etwa 30 Jahre alten Szene noch zu den Metal-Entwicklungsländern gehört. Vielleicht liegt das daran, dass die russische Musik-Welt, wie überhaupt das ganze Land, nach außen weitgehend abgeschottet ist. Also Daumen beziehungsweise Devil Horns hoch für SICKRITES, auf dass sie die russischen Metal-Jünger unter dem Zeichen des Hammers versammeln und Grenzen einreißen.

Aber genug des Idealismus – zur Musik. Auf ihrem Debüt "Irreverent Death Megaliths" suhlen SICKRITES sich im Erbe von Bands, die in den frühen 90er Jahren den gerade entstandenen Death Metal mit dem noch jüngeren Black Metal vermengten. Was daraus entstand, konnte nie die große Masse ansprechen, weil es BLASPHEMY, ABHORRENCE, SAMAEL und Konsorten nicht um Spaß, Eingängigkeit oder technischen Firlefanz ging, sondern in erster Linie um größtmögliche Härte und dunkelste Dunkelheit. Dennoch ist eine quicklebendige Szene entstanden, die in schöner Regelmäßigkeit neue Hassbatzen eindrischt.

Entsprechend hässlich ist dieses Album geraten, angefangen beim Sound. Die Gitarre brummt ziemlich weit im Hintergrund vor sich hin, Bandgründer Morkh dominiert die Songs mit seinem abgrundtiefen Kellergrunzen. Wer nicht genau hinhört, bekommt nichts weiter mit als einen zähen Brei aus dunklen Tönen mit vereinzelt aufjaulenden Soli.

Bei erhöhter Konzentration fällt auf, dass SICKRITES doch ein bisschen Mühe in ihr Produkt gesteckt haben. Feine Nuancen in den Vocals, das ein oder andere treibende Riff ("New World Hosanna"), stimmungsvolle Leads und vor allem dezente elektronische Elemente sorgen für Atmosphäre. Nichtsdestotrotz bleibt "Irreverent Death Megaliths" ein Klumpen aus Blasphemie und Finsternis, abstoßend, monoton und feindselig.

FAZIT: Nischenprodukt für hartgesottene Genre-Fans. Nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Und definitiv nicht angenehm.

Philipp Walter (Info) (Review 3272x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Pillars of the Fallen Light
  • Necrogenesis Void
  • Dweller of the Fleshtombs
  • Deathstorms
  • The Temple
  • New World Hosanna
  • Moloch Ascending
  • The Rite
  • Darkness Tremendous
  • Procession to Belial

Besetzung:

  • Bass - Horth
  • Gesang - Morkh
  • Gitarre - A.
  • Schlagzeug - D.
  • Sonstige - Horth

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